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Nach einem Gottesdienst stehe ich an der Türe, um die Besucher zu verabschieden. Ich hatte über die Speisung der 5000 gepredigt und über das Vertrauen, dass Gott uns auch heute noch mit kleinen und mit großen Wundern in unserem Leben begleitet.

Eine Besucherin bleibt bei mir stehen. „Ihre Predigt hat mir ins Herz gesprochen. Ich habe schon so viele Wunder erlebt in meinem Leben“, sagt sie. Und ihre Augen strahlen mich an. Gerne hätte ich sie gefragt, was das für Wunder waren. Doch dafür ist so zwischen Tür und Angel nicht der rechte Ort. So sehe ich ihr nach, wie sie den Gehweg runter geht. Und ich spüre ihre Freude und dann erzählen mir ihre strahlenden Augen: Ja, es ist wahr, Gottes Wunder geschehen. Sie geschehen mit uns und um uns herum. Wir können sie sehen. Wir können sie erleben. Ja, vielleicht sind die strahlenden Augen der Frau, die mir das erzählten auch schon eines dieser kleinen Wunder, die Gott uns täglich schenkt.

H. Wensch, August 2017

 

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