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Ich schalte den Computer ein und möchte schnell für die Arbeit etwas schreiben. Mir sitzt ein wenig die Zeit im Nacken. Doch als der Computer hochgefahren ist, meldet sich das Virenschutzprogramm mit einem Update und fordert mich auf, den PC neu zu starten. Ich starte also neu. In der Zwischenzeit mache ich das, was man in solchen Fällen zu tun pflegt. Ich hole mir eine Tasse Kaffee. Die ist schon längst ausgetrunken, als mein Computer endlich startklar ist.

„Sicherheit braucht eben Zeit“, denke ich. Das gilt nicht nur für meinen Computer, sondern auch für mein Leben. Da hoffe ich, dass es Gott ist, der mich leitet und mich schützt. Doch auch das benötigt seine Zeit, Zeit, die ich Gott lassen muss mitten in meinem Alltag. Da ist das Gebet, das Lesen in der Bibel, das Lesen einer Andacht oder auch der Besuch eines Gottesdienstes. Das alles geschieht nicht, weil Gott es nötig hätte, dass wir es tun, sondern es geschieht, damit wir Zuspruch und Sicherheit bei ihm finden können.

So nehme ich mir vor einem schwierigen Gespräch oder einer schwierigen Situation die Zeit für ein Gebet. Das ist wie ein Update für meine Sicherheit, durch das Gott mir Mut zuspricht und sagt: „Ich bin bei dir, ich schütze dich jetzt.“

Sicherheit braucht Zeit, nicht nur beim Computer, sondern auch in unserem Leben. Geben wir also Gott die Zeit, damit er uns schützen kann.

H. Wensch, Feburar 2020

 

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