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Gestern stand ein Engel vor meiner Tür. Eigentlich hat er nicht gestanden, sondern gelegen, ein wenig schüchtern und klein zwischen den Blumentöpfen.

Der Engel war ein handgemachter Aufhänger. „Bleib gesund“, stand auf seinem Bauch. Ein netter Mensch hatte ihn uns gebracht und uns so gezeigt, dass er uns denkt. „Engel“, das heißt ja bekanntlich Bote. Und Boten haben es in dieser Zeit, in der unsere Türen wegen Corana überwiegend verschlossen bleiben müssen, schwer.

Doch die Botschaft des Engels hat mich trotzdem erreicht. Er sagte mir: „Da denkt jemand an dich. Da betet jemand für dich und sendet dir auf diese Art und Weise einen Engel.“ In der Regel sind Engel oft unsichtbar. Doch trotzdem sind sie da. Jedes Gebet für einen anderen, jeder gute Gedanke an ihn ist wie ein kleiner Engel vor seiner Tür.

Senden wir doch all denen, die wir jetzt nicht sehen können, einen Engel, indem wir an sie denken und für sie beten. Dann wissen wir sie in Gottes Hand geborgen und können darauf vertrauen, dass Gott ihnen zu rechten Zeit einen Engel an ihre Seite stellen wird.

H. Wensch, April 2020

 

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