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Lebenshilfe, Lobetalarbeit, Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis und die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten initiieren „Fest für das Leben“

Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Wie schon 2020 wollten die Lebenshilfe Celle, die Celler Lobetalarbeit, der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Celle sowie die Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten in diesem Jahr anlässlich dieses Gedenktages einen Gottesdienst in der Celler Stadtkirche gestalten. Geplant war hierfür der 22. Januar. Hier sollte insbesondere der Opfer unter Menschen mit Beeinträchtigung gedacht, aber auch an das seit 1945 Erreichte erinnert werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen ist es momentan nicht möglich, den Gottesdienst im geplanten Rahmen durchzuführen. Der Wunsch der Initiatoren bleibt es aber, diesen Gedenktag dauerhaft zu begehen. Nun ist ein Gottesdienst für Samstag, 30. April um 11.00 Uhr, in der Celler Stadtkirche geplant. Dr. Clemens M. Kasper, Geschäftsführer der Lebenshilfe Celle: „Wir sind aufgefordert, für sie unsere Stimme zu erheben, sie in Erinnerung zu bringen, da es sonst niemand tut. Der heute für Aussonderung wieder anfälligen Gesellschaft zu sagen: Das Leben ist immer wertvoll – jenseits von Nützlichkeits- und Schönheitserwägungen, auch jenseits wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung. Diesen Menschen geben wir eine Stimme und ein Gesicht – und wieder einen Namen. Dabei sind wir getragen von der Idee der Parität, der Gleichheit aller in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten; getragen von den Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt. Die universellen, unveränderlichen und unteilbaren Menschenrechte sind das Fundament unserer sozialen und solidarischen Gesellschaft.“

Die Predigt in diesem Gottesdienst hält Ulrike Drömann, theologischer Vorstand der Lobtalarbeit: „Ich hoffe sehr, dass wir den Gottesdienst, wenn auch in den April verschoben, in diesem Jahr gemeinsam begehen können. Es ist so wichtig, dass das Lebensrecht von Menschen mit Beeinträchtigung in unserer Gesellschaft nie wieder in Frage gestellt wird. Wir haben diesbezüglich in den letzten Jahrzehnten viel erreicht, vergessen dürfen wir das geschehene Unrecht aber niemals.“

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